Am 8. August 2019 ereignete sich auf der russischen Marinebasis Njonoksa (auch bekannt als Sewerodwinsk-17) in der Region Archangelsk ein schwerwiegender Nuklearunfall. Dabei kam es laut offiziellen Angaben zu einer Explosion während eines Tests mit einer "Flüssigtreibstoff-Raketenmaschine", die nuklearen Antrieb hatte.
Die Explosion führte zu einer Freisetzung von Radioaktivität und zur Evakuierung von Anwohnern aus umliegenden Dörfern. Dabei wurden nach offiziellen Angaben fünf Menschen getötet, darunter Wissenschaftler und Militärangehörige, während sechs weitere Personen verletzt wurden.
Die genaue Ursache der Explosion sowie das genaue Ausmaß der Radioaktivitätsfreisetzung waren anfangs unklar. Es wurde jedoch bestätigt, dass erhöhte Strahlenwerte in der Region gemessen wurden und dass es zu einem Anstieg der radioaktiven Isotope im Bereich des Unfallortes kam. Medienberichten zufolge war die Radioaktivität im nahegelegenen Stadtzentrum von Sewerodwinsk kurzzeitig um das 16-fache über dem Normalwert gestiegen.
Die russischen Behörden waren anfangs nur spärlich mit Informationen über den Vorfall und die Freisetzung von Radioaktivität. Erst einige Tage nach dem Unfall gab das russische Verteidigungsministerium zu, dass es sich um einen Nuklearunfall handelte, und dass es zu einer kurzzeitigen Strahlenexposition gekommen war. Die genauen Details des Vorfalls und das Ausmaß der radioaktiven Kontamination blieben jedoch größtenteils unklar.
Da es sich bei dem Nuklearantrieb, der bei dem Test verwendet wurde, wahrscheinlich um ein neues und geheimes Projekt handelte, spekulierten Experten über mögliche technische Probleme oder Fehler während des Tests. Einige äußerten auch die Vermutung, dass es sich um einen Versuch handeln könnte, einen neuen Raketentyp zu entwickeln, der mit nuklearem Antrieb fliegen kann.
Insgesamt hat der Nuklearunfall von Njonoksa zu internationalen Besorgnis über den Zustand der russischen nuklearen Anlagen geführt und Fragen zur Transparenz der russischen Regierung bei solchen Vorfällen aufgeworfen. Die genauen Auswirkungen des Unfalls auf die Umwelt und die Gesundheit der betroffenen Personen sind noch nicht vollständig absehbar.
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